Klanginstrument für den öffentlichen Raum, 1999
Stahl, Holz, Bambus, Mikrofone, Audioequipment
Das KlangMobil ist ein Instrument zur Wahrnehmung des urbanen Raums. Mit der starken Physis analoger Klänge und mittels Entschleunigung im performativen Akt werden seine materiellen und zeitlichen Parameter aktiviert - Raum realisiert.
Das KlangMobil setzt sich aus einer Passform für den Passanten und dem Audioequipment zum Aufzeichnen, Speichern und Wiedergeben der Klänge der Stadtoberfläche zusammen. In Form einer Partitur wird die aufzuzeichnende Wegstrecke im Stadtplan festgelegt und öffentlich kommuniziert.
Während das KlangMobil vom Interpreten langsam entlang der Strecke gezogen wird, nimmt es die Klänge aus den „Rillen“ der Bodenoberfläche über zwei Tonabnehmer ab und speichert sie. Beide Mono-Klangspuren werden anschließend über je einen Lautsprecher wiedergegeben. Nach einer Teilstrecke von ca. drei Minuten kann der Passant im Liegesessel des ruhenden KlangMobils Platz nehmen und dem Zusammenklang der Straßen-Musik und den ihn
umgebenden und bewegenden Geschwindigkeiten
lauschen.