Interaktive Klanginstallation, Pumpwerk, Kunstverein Rhein-Sieg-Kreis, Siegburg, 2019
Schaltzentrale, Bambus, Motoren, Kabel
Die Gebäudehälfte des ehemaligen Pumpwerks ist geprägt durch viele Öffnungen, die über mehrere Ebenen und teilweise über die gesamte Höhe des Gebäudes reichen. Der Besucher kann die Räume ausschließlich über Stege und Treppen aus Gitterrost betreten. Die verzweigte Metallkonstruktion reagiert bei jedem Schritt, schwingt mit und tönt über alle Ebenen. Ein 10 Meter langer Steg, der als erhabene Sackgasse installiert ist, wird zur Schaltzentrale, von der aus der Besucher Klangmechaniken ansteuern kann. Diese sind im ganzen Gebäudeteil an den metallenen Einbauten montiert und regen diese unterschiedlich zum Klingen an. Die Klänge reichen von zartem Sirren bis zu klopfendem Gepolter.
Es liegt schließlich in der Hand der Besucher, das klanglich-räumliche Potential zu erforschen und die akustische Umwelt zu gestalten - ein an sich alltäglicher aber unbewußter Handlungspielraum.