Interaktives Klangobjekt, Werkstatt Junge Kunst, Akademie der Künste, Berlin, 2002
Kakteen, Erde, Glas, Stahl, Kontaktmikrofone, Audioverstärker, Isolationskopfhörer
Das Klangobjekt KlangLandschaft thematisiert das Momentum des Einlassens auf eine Situation in Analogie zum Rezeptionsprozess der künstlerischen Arbeit. Als zu überwindende Hürde sind widerstrebende, körperlich abstoßende Reize in Form von Kakteen eingesetzt.
Die Landschaft aus verschiedenen Kakteen und Sukkulenten ruht still in der tischhohen Vitrine. Nur die Kopfhörer weisen auf die möglichen innenliegenden Klangereignisse hin. Im Erdreich sind die Kakteen mit Kontaktmikrofonen ausgestattet und geben ihren Körperschall bei Berührung über die Kopfhörer preis.
Läßt sich der Rezipient auf das Klangobjekt ein und bespielt als Performer die Kakteen, tritt er in eine nonverbale Kommunikation mit den Pflanzen und seinem möglichen Mitspieler. Die konkreten Stimmen der Pflanzen treten teils überraschend melodisch in der Art des eigenen Handelns und empfindsamen Umgangs der Performer in Erscheinung und ermöglichen das Erlebnis einer gemeinsam zu gestaltenden, nonverbal vermittelten, vielfältigen Realität. hic et nunc.