Interaktive Klanginstallation, Saarländische Galerie, Akademie der Künste, Berlin, 2012
Furnierhölzer, Piezo-Schallwandler, Mischpult, Funkkopfhörer, Stoff, ca. 2,20m x 2,20m x 3,20 m
Die Fensterfront des kleinen Raums ist mit einer Wand aus Stoff vom Außenraum optisch abgeschirmt. Es entsteht ein kleiner, annähernd quadratischer, reizreduzierter Raum. Mehrere Furnierhölzer (ca. 3400mm x 260mm x 2mm) werden einem quadratischen Grundriss von 2mx 2m folgend an Stahlseilen in 3m Höhe gehalten. Ihr unteres Ende ruht auf einem Schall-isolierenden Polster, in der sich die Technik der Klangaufnahme befindet. In 1,40 m Höhe dehnen sie sich weit in den Raum. Ihr “Bauch” drängt in Körperhöhe des Besuchers in den Raum und verengt ihn.
Der Besucher darf den Raum einzeln betreten und die Hölzer berühren. Der entstehende Körperschall der Hölzer wird über Piezi abgenommen und über den Funkkopfhörer unmittelbar zurückgespielt. Die widerstrebenden Phänomene von zarten Furnierhölzern, ruhiger Anmutung des zentrierten, nach oben strebenden Raums und der physischen und akustischen Bedrängung durch die Hölzer, bewirken den Wechsel der Aufmerksamkeit -“Nach Innen - Nach Außen” und münden in ein zartes Spiel aus Konzentration und Zerstreuung, Gehalten sein und Bedrängnis.